Bohnenrezepte

Randvoll mit Vitaminen und Mineralstoffen, reich an wertvollem pflanzlichem Eiweiss, vielseitig verwendbar und getrocknet gut lagerfähig: Bohnen sind ein wichtiges Nahrungsmittel, auf das wir in der Küche nicht verzichten sollten.


Bohnen dominieren deshalb die Küche unzähliger Kulturen. Sie bezaubern als Kern wie als Hülse samt Samen. Der Küchenchef Markus Biedermann hat zwischen Januar und Dezember 2022 monatlich ein Bohnen-Rezept entwickelt und zum Nachkochen und Kosten eingeladen. Herzlichen Dank dafür! Seit Januar 2023 präsentieren wir hier Bohnenrezepte aus aller Welt - gesammelt durch das Global Bean Projekt.


Rezept 19 (Juli 2023)
Schmackhafter Salat für einen warmen Sommerabend.


Fasolia Mavromatika (Griechischer Augenbohnen-Salat)

200 g Schwarzaugen-Bohnen

je ein Büschel Petersilie und Dill (fein gehackt oder püriert)

1 Frühlingszwiebel (fein geringelt) oder 1 Knoblauchzehe gehackt

Saft einer Zitrone

Olivenöl, Salz, Pfeffer


Zubereitung: Bohnen für ca. 45 min gut bedeckt in Wasser kochen. Kräuter, Essig, Öl und Gewürze zu einem Dressing mischen und über die noch warmen Bohnen giessen. Vor dem Servieren mindestens eine Stunde ziehen lassen.


Rezept 18 (Juni 2023)

Bohnen und Mais ergänzen sich als Lebensmittel wunderbar. Auch deshalb haben sich die gefüllten, mit scharfer Tomatensauce überbackenen Enchiladas, als eines der beliebtesten Gerichte mexikanischer Herkunft etabliert.



Rezept 17 (Mai 2023)

Ideal zum Sommerapéro: Lisebeth's Knäckebröd mit Bohnenmehl


2 Essl. Schwarzkümmel

3.5 dl Knäckebrot-Mix (Sonnenblumen- und Kürbiskerne, Lein-, Mohn- und Sesamsamen)

2 dl Sojamehl (evt. Mehl von weissen Bohnen oder Kichererbsen)

1 dl Oel

2.5 dl kochendes Wasser


Knäckebrot-Mix und Mehl in einer Schüssel mischen, mit kochendem Wasser und Oel übergiessen, gut vermengen. Auf zwei mit Backpapier belgte Bleche dünn aussteichen.

Mit Salzflocken überstreuen und bei 150°C (Umluft) während 40 Min. backen.



Rezepte 16 (April 2023)

Aus den Unterlagen zum Weltacker-Kochabend wählen wir ein typisch

italienisches Eintopf-Rezept aus:



Rezepte 15 (März 2023)


Die dunklen Limabohnenkerne bezaubern durch ihre wunderbare Färbung. Doch in der Küche sind sie nicht so beliebt wie die grossen weissen Kerne. Das liegt hauptsächlich daran, dass in den dunklen Bohnenkernen Stoffe enthalten sind, die Blausäure produzieren können. Durch Waschen und Kochen wird diese zwar ausgespült, dennoch gelten nur die hellen Bohnenkerne als gesundheitlich besser und unbedenklich. Das Garwasser der Bohnen solte jedenfalls immer weggeschüttet werden.
Limabohnen behalten beim Kochen ihre Form. Sie eignen sich daher gut für Salate, Eintöpfe und Suppen. 


Ein klassisches Limabohnen-Rezept stammt aus der griechischen Küche.



Rezepte 14 (Februar 2023)

Foul ist ein im ganzen arabischen Raum, dem mittleren Osten und Afrika verbreitetes Gericht aus Favabohnen (Ackerbohnen). Seinen Ursprung hat es vermutlich im antiken Ägypten. In Kairo wurden die Bohnen im Mittelalter nachts in den öfentlichen Bädern mit der Abwärme des täglichen Badbetriebes gegart. Gewusst? Heute kocht man getrocknete Bohnen / Kichererbsen ohne Einweichen in der dreifachen Wassermenge während einer Stunde im Dampfkochtopf.



Die Rezeptkarte des Weltacker Nuglars zeigt alle wichtigen Infos zum Rezept.


Rezepte 13 (Januar 2023)

Weisse Bohnen schmecken nicht nur in Tomatensauce oder als Salat. Mit weissen Bohnen kann man auch ein leckeres Hummus zaubern. Die Rezeptkarte des Weltacker Nuglars zeigt alle wichtigen Infos.



Rezepte 12 (Dezember 2022)

Kardamon, Kreuzkümmel, Sesam und Ingwer bestimmen den würzigen Geschmack des Bohnengerichts vom Dezember. 


Rezepte 11 (November 2022)

Von der Ackerernte liegen im Vorratsraum noch einige köstliche Süsskartoffeln. Wie sie zusammen mit Bohnen zu leckern Pancakes verarbeitet werden, zeigt das Novemberrezept des Küchenchefs Markus Biedermann.


Rezepte 10 (Oktober 2022)

Süssspeisen mit Bohnen? Mit einer Schoggimousse und Rüblikuchen bieten wir zwei überzeugende Rezepte dafür.


Rezept 9 (September 2022)

Passend zum Herbsteinzug empfiehlt der Küchenchef Markus Biedermann einen wärmenden Bohneneintopf mit einer herbstlichen Birnenbeilage.

Rezept 8 (August 2022)

Knusprig gebackene Bohnenfische? Das Rezept aus Portugal ist eine willkommene Apérovariante oder eine gluschtige Beilage. En Guete!

Rezept 7 (Juli 2022)

Bohnenstrudel oder eine Quiche - kombiniert mit Salat ergibt ein wunderbares Sommermenue.  En Guete!


Rezept 6 (Juni. 2022)

Mit dem Salatrezept lässt uns der Küchenchef bereits von den Sommerferien träumen.  En Guete!


Rezept 5 (Mai. 2022)

Ein würziger Eintopf steht im Mai auf unserem Menuplan.  En Guete!


Rezept 4 (April. 2022)

Ein leichter Sprossensalat passt wunderbar zum ersten gemütlichen Zmittag auf der Frühlingsterrasse.  En Guete!


Rezept 3 (März. 2022)

Herzhafter Burger kombiniert mit einem Orangen-Chutney. Mmh! Nachkochen ist erwünscht und eine Rückmeldung willkommen! 

  • Bohnen Burger oder Hacktätschli von Indianer Bohnen / Red Kidney Bohnen (pdf-Datei)


Rezept 2 (Feb. 2022)

Die Kombination von einem sehr traditionellen Bohnengericht mit einer Bohne, die neu in unsere Küche drängt, tönt vielversprechend. En Guete!

Rezept 1 (Jan. 2022)

In der kalten Jahreszeit ist eine wärmende Suppe stets willkommen. Das kurz vor dem Service eingerührte Pistu (Zitronen, Petersilie, Knoblauch Gehack verleiht der Minestrone eine besondere Note. En Guete!



Gewusst?


Bohnen und Mais enthalten zusammen alle essenziellen Aminosäuren, die der Mensch für seine Ernährung braucht.


Gewusst?


Wenn man Bohnen oder Kichererbsen mit Natron kocht, reduziert sich nicht nur die Garzeit, sondern sie werden auch richtig zart.


Gewusst?


Das Gericht lässt sich wunderbar und schonend in einem Thermomixer zubereiten.

Für Auskünfte zur Beschaffung und Anwendung eines Thermomixer darf man sich direkt an Markus Biedermann wenden:

forum99.ch


Gewusst?

HOLL steht für High Oleic – Low Linolenic. Das bedeutet, dass es einerseits einen hohen Ölsäuregehalt (High Oleic) hat, gleichzeitig aber einen geringen Anteil an Linolensäure (Low Linolenic). Beim klassischen Rapsöl ist das Verhältnis der Fettsäuren genau umgekehrt, was gesund ist. Das Öl hält aber keine hohen Temperaturen aus. Die Fettsäurestruktur von HOLL-Rapsöl gewährleistet hingegen die Stabilität des Fettes selbst bei hohen Temperaturen: Wird es erhitzt, behält es seine ernährungstechnisch guten Eigenschaften, die Fettsäuren werden nicht zerstört.

Gewusst?

Die Bohne aus Soissons (FR, Departement Aisne) ist für ihren leicht süsslichen Geschmack bekannt. Sie kann auf viele Arten gekocht werden: Suppe, Püree, Salat oder sogar als Dessert.

Seit 1997 kommt 1x im Jahr die Bruderschaft der Soissons-Bohne zusammen und feiert die Bohne.

Wenn es schnell gehen muss, können schon vorgekochte Bohnen aus der Dose oder dem Glas zu verwendet werden.

Getrocknete weisse Bohnen, z.B. im eigenen Garten geerntet, eingeweicht und gekocht, eigenen sich ebenso gut für die Verarbeitung.

Gewusst?

Früher kam auf den Tisch, was die jeweilige Saison an Leckereien bereithielt. Ab August, wenn die Birnenbäume üppig mit Früchten behangen waren, und die Bohnen nur so sprossen, war es z.B. in Norddeutschland höchste Zeit für die geliebte Hausmannskost «Birnen, Bohnen und Speck».

Auch heute schmeckt der Klassiker im Spätsommer und Herbst gut. Die Birnen sind dann schön süss und geben dem herzhaften Gericht das gewisse Etwas. Wer Speck nicht mag, erfreut sich an der Kombination von Bohnen und Birnen.

Gewusst?

Obwohl Fleisch und Meeresfrüchte einen Grossteil der portugiesischen Küche dominieren, gibt es auch beliebte Rezepte, die perfekt für Vegetarier passen.

Eines davon ist Peixinhos da Horta -  panierte grüne Bohnen.

Wegen der Ähnlichkeit des Gemüses mit kleinen, bunten Fischen wird das Rezept als „kleiner Fisch aus dem Garten“ übersetzt. Die Bohnen werden als Vorspeise oder Snack mit Dip oder einem Spritzer Zitronensaft gegessen.


Gewusst?

Flachbohnen eignen sich besonders gut für viele sommerliche Rezepte! Sie unterscheiden sich von den klassischen grünen Bohnen durch ihre flachen, breiten, langen und fleischigen Hülsen.

Warum wir sie so gern verwenden? Sie haben keinen Faden!


Gewusst?

Die Buschbohne oder auch Fisole genannt (Phaseolus vulgaris) gehört zu den Hülsenfrüchten und unterscheidet sich aufgrund ihres recht niedrigen Wachstums von maximal 50 cm von den kletternden Stangenbohnen. Sie ist besonders pflegeleicht, benötigt keine Rankhilfe und verspricht eine schnelle Ernte.

Buschbohnen-Sorten unterscheiden sich häufig in der Farbe der Hülsen voneinander.

Im 16. Jahrhundert wurden die Buschbohnen durch die Spanier von Südamerika nach Europa gebracht.


Gewusst?

Wachtelbohnen gehören bei uns zu den weniger bekannten Bohnenarten. Sie sind vor allem in einigen nord- und südamerikanischen Ländern ein bekanntes und traditionelles Lebensmittel.

Ihren deutschen Namen verdanken die Bohnen ihrem Aussehen im getrockneten Zustand: Sie sind hell-beige bis rosa gefärbt und rot-braun gesprenkelt. Dieses Muster erinnert an die Schale von Wachteleiern. Gekocht entwickeln sie eine einheitliche hellbraune Färbung. Wachtelbohnen werden auch Pintobohnen genannt.


Gewusst?

Mungobohnen (bot. Vigna radiata) auch Mungbohnen, Lunjabohnen oder Jerusalembohnen genannt, sehen frisch aus wie kleine knackige Erbsen.

In Indien werden sie seit 1000 Jahren angebaut, mittlerweile auch in vielen weiteren asiatischen Ländern. Mungobohnen werden oft mit Sojabohnen verwechselt - vor allem wenn es um ihre Sprossen geht. Was landläufig als Sojasprossen bezeichnet wird, sind in überwiegender Mehrheit tatsächlich Mungobohnen-Sprossen. Bei Sojasprossen sind die anhaftenden Bohnen weiss, bei Sprossen aus Mungobohnen sind indes grün bis braun.

Die Konzentration an Vitaminen ist in Sprossen interessanterweise immer höher als im eigentlichen Samen. Warum? Das ist ein Mysterium - auch für die Wissenschaft.


Gewusst?

Kidneybohnen sind vor allem bekannt als Zutat in Eintöpfen wie Chili mit oder sin Carne. Charakteristisch und namengebend ist die Form, die an eine Niere (englisch „kidney“) erinnert. Diese Bohnenart schmeckt mild, ist recht weich und fühlt sich im Mund leicht mehlig an.

Die rote Bohne stammt ursprünglich aus Peru und wird heute in Afrika, Amerika und Asien angebaut. Aufgrund der Farbe sind sie auch als rote Bohnen bekannt.

Von der Konsistenz her sind Kidneybohnen weich und etwas mehlig und haben einen leicht süsslichen Eigengeschmack.


Gewusst?

Edamame ist japanisch und bedeutet so viel wie „Bohnen am Zweig“. Eigentlich sind Edamame nichts anderes als Sojabohnen, die unreif geerntet werden. Deshalb haben sie auch eine so leuchtend grüne Farbe.


Ihren Ursprung hat die Sojabohne in China, Japan und Korea. Sie gedeihen auch auf unserem Weltacker oder in ihrem Garten.  Eine Hülse enthält in der Regel drei grüne, ovale Bohnen, die intensiv nussig und leicht süsslich schmecken. Edamame bekommst du hierzulande tiefgekühlt oder in Büchsen, aber inzwischen auch immer öfter frisch.  In Dosen oder als Tiefkühlware ist die Bohne bereits vorgekocht. Frische Edamame musst du dagegen immer kochen. Sie sind roh ungeniessbar.

Gewusst?

Borlotto (auch Borlotti) zählen zu den Körner- bzw. Trockenkochbohnen. Ihre Kerne sind sowohl getrocknet als auch vorgekocht (Dosen, Gläser) erhältlich. Sie lassen sich aber auch prima im eigenen Garten, auf dem Balkon oder in Kübeln anbauen. Die marmorierten, mehligen Kerne haben ein feines, an Kastanien erinnerndes Aroma. Sie eignen sich bestens als Grundlage für Minestrone und Eintöpfe. Sie lassen sich  weichkochen und als Basis für Bohnenmus oder Cremesuppen verwenden